München | Erfolge feiern, Ergebnisse aufzeigen – unter diesem Motto traf sich das Konsortium des Clusters sun-E des Projekts unIT-e² am 30. Januar 2025 zur Abschlussveranstaltung in den Räumlichkeiten der BMW Group in München. Gemeinsam mit Vertretern des Projektträgers sowie den Pilotkundinnen und -kunden blickten die Beteiligten auf die vergangenen 3,5 Jahre zurück, in denen das aus zehn Partnern bestehende Projektcluster vier Anwendungsfälle des intelligenten Ladens entwickelte. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Verbundprojektscluster konnte diese Use Cases schließlich in einem mehrmonatigen Feldtest erfolgreich mit sieben Pilotkundinnen und -kunden in der Praxis umsetzen.
Das Institut CENTOURIS übernahm in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Marketing und Innovation der Universität Passau die Nutzerbegleitforschung im Projekt. Anhand von Tiefeninterviews und Online-Umfragen wurde untersucht, wie benutzerfreundlich und alltagstauglich die entwickelten Systeme und Geschäftsmodelle sind. Die Ergebnisse zeigen, dass grundsätzlich ein Interesse an den verschiedenen Use Cases des intelligenten Ladens besteht, wobei insbesondere finanzielle Aspekte eine zentrale Rolle bei der Motivation der Nutzerinnen und Nutzer spielen. Gleichzeitig sind die Anwendungsfälle für intelligentes Laden in der breiten Bevölkerung – aber auch innerhalb der e-mobilitätsaffinen Zielgruppe – noch weitestgehend unbekannt. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer transparenten Informationsvermittlung und einer klaren Kommunikation der Vorteile der Technologie.
Die Praxiserfahrungen der Pilotkundinnen und -kunden bestätigen ein klares Zukunftspotenzial des intelligenten Ladens. „Die getesteten Use Cases wurden im Zuge der praktischen Nutzung über mehrere Monate hinweg insgesamt als positiv und alltagstauglich bewertet, und alle Teilnehmenden signalisierten Bereitschaft zur zukünftigen Nutzung der Technologie“, so Dr. Stefan Mang, Geschäftsführer von CENTOURIS. Im Rahmen des Projekts wurden somit wertvolle Erkenntnisse aber auch Verbesserungspotenziale identifiziert, die als Grundlage für die Weiterentwicklung der intelligenten Ladetechnologie dienen können.