05.08.2021

Beginn des Pilotbetriebs zur Erprobung der bidirektionalen Ladetechnologie im Verbundprojekt "Bidirektionales Lademanagement - BDL"

Mit der offiziellen Fahrzeugübergabe startet die entscheidende Phase des Förderprojektes „Bidirektionales Lademanagement – BDL“

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https://www.sueddeutsche.de/auto/bidirektionales-laden-elektroautos-e-mobilitaet-1.5355866

Das Förderprojekt „Bidirektionales Lademanagement – BDL“ hat die ganzheitliche Integration von Elektromobilität in unser künftiges Energiesystem zur Zielsetzung. Die bidirektionale Ladetechnologie erlaubt dabei Elektrofahrzeugen, einerseits Strom in die Hochvoltbatterie aufzunehmen, andererseits diesen aber auch zurück in das Energienetz speisen zu können. Mit dem im Projekt entwickelten und bisher einzigartigen, holistischen Ansatz kann Elektromobilität künftig dazu beitragen, dass Strom aus erneuerbaren Quellen optimal genutzt wird. So könnten Elektroautos als potentielle Speicher dienen, welche Schwankungen im Stromnetz ausgleichend entgegenwirken und die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien vorantreiben.

In dem auf drei Jahre ausgelegten Innovationsprojekt, welches unter der Trägerschaft des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt steht, sowie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, kollaborieren vielfältige Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft unter der Konsortialführerschaft der BMW Group. In den vergangenen beiden Jahren haben sich die Projektpartner sowohl der soft- und hardwareseitigen Entwicklung der bidirektionale Ladetechnologie, als auch der Bewertung des Systems aus Nutzersicht sowie der Analyse regulatorischer, wirtschaftlicher und das Energiesystem betreffende Rahmenbedingungen gewidmet. Nun hat die entscheidende Feldphase begonnen, in welcher die Technologie unter Realbedingungen von Pilotkundinnen und -Kunden getestet wird.

Am Freitag, den 09. Juli 2021 wurden hierfür die rückspeisefähigen BMW i3 in feierlichem Rahmen in der BMW-Welt in München an 20 Pilotkundinnen und -Kunden übergeben. In der zwölfmonatigen Feldphase werden unterschiedliche Anwendungsszenarien des bidirektionalen Ladekonzepts, wie beispielweise die Optimierung des Eigenstromverbrauchs oder das direkte Einspeisen von Strom in das Gesamtstromnetz, auf den Prüfstand gestellt.

Das Teilprojektteam der Universität Passau, welches die Nutzerforschung verantwortet, wird über den gesamten Pilotbetrieb hinweg die Nutzerperspektive auf die entwickelten Systeme und Komponenten evaluieren. Dazu werden mittels verschiedener Messmethoden die Kundenakzeptanz und -zufriedenheit mit dem Gesamtsystem untersucht. Das direkte Kundenfeedback im Pilotbetrieb wird durch die Nutzerforschung direkt an das Projektkonsortium gespiegelt und fließt somit bereits während der Pilotphase in die Optimierung und Weiterentwicklung der Technologie ein. Dadurch kann die Benutzerfreundlichkeit des Systems gesteigert und eine erfolgreiche Implementierung gefördert werden.

Die ausführliche Pressemitteilung zum Start des Pilotbetriebs finden Sie hier.

Lesen Sie zudem die mediale Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung.