Passau | Ein zentrales Thema des Treffens waren die anstehenden Pilotprojekte in Bergamo, Klis und Szombathely. Die Partner einigten sich auf gemeinsame Leitlinien, um eine einheitliche und vergleichbare Umsetzung der Maßnahmen zu gewährleisten. Ziel der Pilotphase ist es, innovative Mobilitätslösungen im sozialen Dienstleistungssektor zu testen und nachhaltige Alternativen für den Transport auf der sogenannten „letzten Meile“ zu entwickeln.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Treffens war die Vorstellung eines neuen Tools zur Bewertung des ökologischen Fußabdrucks. Mit diesem Instrument lassen sich die CO₂-Emissionen von Fahrzeugflotten analysieren, sodass gezielte Maßnahmen zur Emissionsreduktion, insbesondere durch Elektrifizierung, erarbeitet werden können. Darüber hinaus wurde ein strukturiertes Flussdiagramm vorgestellt, das Kommunen dabei unterstützt, die passenden Fahrzeuge und nachhaltigen Managementsysteme für ihre sozialen Dienste auszuwählen.
Neben den inhaltlichen Diskussionen bot das Treffen auch die Gelegenheit, bestehende Best Practices in der Region kennenzulernen. Ein Höhepunkt war der Besuch des Next Mobility Hubs in Passau, einem Innovationszentrum für nachhaltige Mobilität. Dort konnten sich die Teilnehmenden über moderne Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge sowie Wasserstoff-Tankmöglichkeiten informieren. Einen weiteren praxisnahen Einblick erhielten die Projektpartner bei den Maltesern Passau. Die Organisation zeigte, wie sie ihre Dienstleistungen zunehmend nachhaltiger gestaltet, beispielsweise durch den Einsatz elektrifizierter Fahrzeugflotten und eine optimierte Routenplanung zur Reduzierung von Emissionen.
Das Treffen in Passau verdeutlichte einmal mehr die Relevanz der transnationalen Zusammenarbeit bei der Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Die im Green LaMiS-Projekt erarbeiteten Strategien setzen wichtige Impulse für eine umweltfreundlichere Gestaltung sozialer Dienstleistungen. Mit den bevorstehenden Pilotprojekten werden nun konkrete Maßnahmen erprobt, um die Mobilität in diesem Bereich langfristig nachhaltiger zu gestalten.