Das Institut CENTOURIS arbeitet derzeit an einem vom Bayerischen Zentrum für Tourismus (BZT) geförderten Projekt, das den hybriden Ansatz einer„(Co-)Workation“ mit den Aspekten Gesundheit und Prävention untersucht. Ziel ist es herauszufinden, ob Bayerns Heil- und Thermalbäder durch eine gesundheitsorientierte (Co-)Workation eine neue, jüngere Zielgruppe ansprechen können und welche Herausforderungen dabei zu berücksichtigen sind.
Im Zielgebiet Bayern haben wir Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (die mobil arbeiten) und Arbeitgeber mit Personalverantwortung online befragt. Zusätzlich gewannen wir durch Tiefeninterviews weitere Erkenntnisse der Arbeitgeber-Seite. In der letzten Projektphase werden wir die Ergebnisse zusammen mit Vertretern des Bayerischen Heilbäderverbandes in einem Workshop analysieren und diese um die Anbieter-Perspektive ergänzen.
Erste Ergebnisse der bayernweiten Beschäftigten-Befragung (n=936):
- Obwohl die Vorerfahrung mit (Co-) Workation bei Berufstätigen in Bayern (in Voll- oder Teilzeit), die regelmäßig im Homeoffice arbeiten, noch eher gering ist, zeigt sich dennoch ein hohes Interesse daran (78%).
- Auch das Interesse an einer Kombination aus (Co-)Workation und Gesundheit/Prävention ist bei dieser Zielgruppe mit 74% nur etwas geringer ausgeprägt als bei der klassischen (Co-)Workation.
- Bayerische Heil- und Thermalbäder werden in diesem Zusammenhang als eine durchaus interessante Destination wahrgenommen: 37,6% der Berufstätigen in Bayern, die regelmäßig im Homeoffice arbeiten, würden „auf jeden Fall“ eine gesundheitsorientierte (Co-) Workation in den bayerischen Heil- und Thermalbädern machen wollen.
- Wichtige Rahmenbedingungen sind insbesondere eine ruhige Arbeitsumgebung, gesunde Verpflegung, Gesundheitsangebote NACH getaner Arbeit sowie ein Schwerpunkt auf körperliche Gesundheitsförderung.
- Ein Großteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Interesse an diesen Angeboten (71%) ist bereit, sich zumindest anteilig finanziell an einer gesundheitsorientierten (Co-) Workation zu beteiligen.
- Die ideale (durchschnittliche) Aufenthaltsdauer beträgt 3-7 Nächte.
Weitere Ergebnisse aus dem Projekt folgen zeitnah. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier, bei Fragen zum Projekt melden Sie sich gerne bei den Projektleitern Brigitte Franz und Sebastian Hirsch.