In den Jahren 2015 und 2016 wurde das Stimmungsbild zum Thema Elektromobilität in Deutschland im Rahmen des Förderprojektes „PREMIUM“ erstmalig von CENTOURIS untersucht. Die nächste Erhebungswelle der Studie fand 2020 im Kontext des Förderprojektes „Bidirektionales Lademanagement – BDL“ statt und wurde nun 2022 im Zuge des Förderprojektes „unIT-e² - Reallabor für verNETZte E-Mobilität“ erneut wiederholt. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Verbundprojekts unIT-e² ist die ganzheitliche und nachhaltige Integration der Elektromobilität in das deutsche Energiesystem. CENTOURIS widmet sich dabei im Speziellen der Ausgestaltung von attraktiven Angebots- und Anreizsystemen sowie dem regulatorischen Rahmen intelligenter Ladekonzepte.
Nach der aktuellsten Erhebungswelle (Durchführung Februar 2022) zeigt die Zeitreihenanalyse über alle bisherigen Messpunkte hinweg einen leicht positiven Trend hinsichtlich der Entwicklung der Einstellungen gegenüber Elektromobilität. Auch dem bidirektionalen Laden stehen die Befragten überwiegend positiv gegenüber. Befragte, welche hohes Interesse für Elektromobilität äußern, zeigen eine höhere Bereitschaft, bidirektionales Laden zu nutzen. Auch die Einstellung der Befragten zu netzdienlicher Steuerung von Ladevorgängen (d. h. der zeitweisen Unterbrechung oder Reduzierung von Ladeleistung nach §14a EnWG) ist überwiegend positiv. Hierbei stellen finanzielle Ersparnisse den größten Anreiz dar, um eine reduzierte bzw. unterbrochene Ladeleistung zu akzeptieren.
Die Ergebnisse dieser Erhebungswelle weisen außerdem darauf hin, dass eine intensive und transparente Informationsvermittlung, untermauert mit konkreten Forschungsergebnissen, die Einstellung der breiten Bevölkerung gegenüber Elektromobilität und innovativen Ladetechnologien weiter positiv beeinflussen kann.
Einen Überblick über die wichtigsten Studienergebnisse finden Sie hier.